Burg Hohenzollern. Bereits zum zweiten Mal nach 2010 stellt das Haus Hohenzollern Teile des preußischen Kronschatzes in der Schatzkammer der Burg Hohenzollern aus. In einer Sonderpräsentation vom 1. April 2023 bis zum Herbst dieses Jahres werden unter anderem die beiden Kronkarkassen König
Friedrichs I. in Preußen und seiner Frau Königin Sophie Charlotte aus dem Jahr 1701 gezeigt. Außerdem werden das preußische Reichsschwert von 1541 und das brandenburgische Kurschwert von 1459 ausgestellt. Die Objekte gehören zur privaten Kunstsammlung des Hauses Hohenzollern und werden normalerweise im Berliner Schloss Charlottenburg gezeigt, wo derzeit Bauarbeiten stattfinden. Teil der Sonderausstellung werden auch die preußische Königskrone von 1889 und das Schwert des Herzogtums Pommern sein, die dauerhaft auf der Burg Hohenzollern zu sehen sind. Hinzu kommen Schmuckparuren der preußischen Königin Elisabeth, der beiden deutschen Kaiserinnen Augusta und Auguste Viktoria sowie der letzten Kronprinzessin Cecilie. „Ich freue mich sehr, dass zum ersten Mal nach über hundert Jahren wesentliche Teile des preußischen Kronschatzes aus unserer Privatsammlung in dieser Konstellation gezeigt werden können,“ so Georg Friedrich Prinz von Preußen. Mit Hunderttausenden von Besucherinnen und Besuchern gehört die Burg Hohenzollern zu den beliebtesten privaten Museen in Deutschland.
Hintergrund
Seit Beginn dieses Jahres führt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Bauarbeiten im Bereich der Silberkammer des Schlosses Charlottenburg durch. Davon betroffen ist auch die Ausstellung mit den erhaltenen Kleinodien des preußischen Kronschatzes. Wesentliche Teile daraus gehören zur privaten Kunstsammlung des Hauses Hohenzollern. Um die Gegenstände auch während der Schließung der Ausstellung im Schloss Charlottenburg weiter der Öffentlichkeit zeigen zu können, hat der Chef des Hauses Hohenzollern, Georg Friedrich Prinz von Preußen entschieden, die Kunstgegenstände im Rahmen einer Sonderausstellung auf der Burg Hohenzollern zu zeigen.
Potsdam, 17. März 2023